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Donnerstag, 5.5.2016 - Herrentag
Viertelzehn geht's los. Wir sammeln noch Anne in Berlin ein. Eigentlich lässt uns das Navi freie Auswahl, entweder über die A13 und Dresden oder linksrum über die A10 und Leipzig nach Geyer, beides soll knapp 3 Stunden und 20 Minuten dauern. Aktuelle Ereignisse lassen uns den Weg über Oederan nehmen. Mittagessen, ein paar Absprachen und wir nehmen den Weg durch Chemnitz über die Landstraßen nach Geyer und kommen gegen 16:30 Uhr an.
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39. Clubgeburtstag in Geyer
http://www.gruppenhaus-geyer.de/
- Anton-Günther-Weg 3,· 09468 Geyer
- richtig nette Wirtsleute;
- Küche ist top ausgestattet;
- Frühstück - sehr gut;
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Beim allabendlichen Lagerfeuer ist das gesamte chemische Fachwissen bei der nachhaltigen Oxydation (thermische Zersetzung) des uns zur Verfügung gestellten fast naturbelassenen Lignins gefragt. Leuchtende Grüntöne, tiefes Dunkelblau ... ganz wie es frei nach einem Kinderlied heißt "Rot, Orange, Gelb und Grün sind in unserem Feuer drin, Blau und Indigo geht's weiter auf der Lagerfeuerfarbenleiter und am Schluss ein Violett -- alle Holzschutzmittel sind komplett..." oder so ähnlich. Die Spezialisten einigen sich auf Barium, Selen, Kupfer und Blei ... Ja Freunde - wir waren im Erzgebirge! Spruch des Abends: "Der Ratzeputz hat mich hübsch angeputzt." Katrein, mit einem sehr selbst bewussten Lächeln auf dem Weg ins Bett.
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Samstag, 7.5.2016
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Wir sind zwei vollbesetzte Autos auf dem Weg nach Annaberg-Buchholz - unser Ziel die mit 65m Länge und 40m Breite die größte reine Hallenkirche der Spätgotik in Sachsen. Die Tür zum 78m hohen Kirchturm steht offen. Auf 32m Höhe befindet sich ein Rundgang. Eine Türmerfamilie, die tatsächlich dort noch über dem Rundgang wohnt, trocknet ihre Wäsche in einer Ecke. Man schiebt sich zwischen T-Shirts und Socken durch. Wieder unten, kommen wir über den Haupteingang ins Mittelschiff. In einer viertel Stunde gibt es eine Führung (30min). Die angehende Lehrerin will was fürs Studium tun, der Rest was für sich.
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Zur Geschichte der Berg- und Bingestadt Geyer
Geyer ist eine Kleinstadt im Erzgebirgskreis in Sachsen mit etwa 4000 Einwohnern und wurde 1381 erstmals urkundlich erwähnt. Bereits Jahrzehnte zuvor war mit dem Bergbau begonnen worden. 1407 erhielt der Ort das kleine Marktrecht und 60 Jahre später wurde der Ort bereits als Stadt erwähnt. 1564 begann außerhalb des Ortes, in der Nähe des heutigen Greifenbachstauweihers, die Produktion von Arsenik (Arsentrioxid). Es wird zur Herstellung von Giften gegen Nagetiere und Insekten ebenso genutzt wie für die Konservierung von Fellen und Häuten. In der Glasherstellung nutzt man es zum Läutern und Entfärben der Schmelze. Daneben ist Arsentrioxid bereits seit der Antike als wirksames Mittel bei Blutkrankheiten und Syphilis bekannt. Seit der Spätantike war es das mit Abstand am meisten verwendete Gift („Erbschaftspulver“). Achtung: kein Fabrikverkauf!!! Die Stadt Geyer bezeichnet sich selbst als Berg- und Bingestadt. Eine Binge (oder Pinge) ist eine keil-, graben- oder trichterförmige Vertiefung, die durch Bergbautätigkeiten entstanden ist. Zwei Bingebrüche in den Jahren 1704 und 1803 schufen das Wahrzeichen von Geyer, den riesigen Einbruchkrater. Das Gestein litt durch die Abbaumethode (Kammerabbau) des Feuersetzens sehr an seiner Festigkeit und es kam zu diesen gewaltigen Einstürzen. Das Felsmassiv des "Knauers" ragt aus der kraterförmigen Vertiefung heraus. Die Binge hat einen Durchmesser von ca. 200-250 m und eine Tiefe von 50-60 m.
Quelle: (komplett zusammenkopiert von Wikipedia und der Stadtseite) http://www.stadt-geyer.de
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