1. Vorbereitung:

2. Karten:

  • Wie üblich, Jübermann, gescannt, gedruckt, ausgeschnitten und dann laminiert, hat den Vorteil, die benötigten Karten wirklich wasserfest dabei zu haben, ohne den ganzen Atlas TA6 mitzunehmen.

3. Online-Ãœbersichtskarten:

4. Bericht

Kanuclub Malchin

6.6.09 Samstag Anreise

Es ist grauenvolles Wetter für die gesamte Woche angekündigt.

Wir kommen gegen 15:30 Uhr beim Kanuclub Malchin an. Man zeigt uns den Zeltplatz und wir bekommen noch Kaffe und Kuchen von der deutschen Jugendnationalmannschaft im Drachenboot, die sich gerade auf die Weltmeisterschaften vorbereitet. Wir sitzen in der Sonne und beobachten einige Trainingseinheiten aus der Ferne. Das Sanitärhäuschen ist sauber, komplett ausgestattet und es fließt auch warmes Wasser aus dem Wasserhahn. Zum Duschen braucht man eine Münze, die im Tausch gegen 50 Cent am Automaten vor der Tür erworben werden kann.

Nach einem Stadtspaziergang durch Malchin landen wir beim Italiener (sehr deutsch) zum Abendbrotessen. Dann beginnt es zu regnen …. und hört auch nicht mehr auf.

Dahmer Kanal

Malchiner See

7.6.09 Sonntag,

Es regnet noch immer. In unserer Verzweiflung frühstücken wir beim Bäcker (1,50€ Kaffe, 1,75€ belegtes Brötchen) und fahren anschließend nach Waren ins Müritzeum (sehr lohnenswert, http://www.mueritzeum.de/ ). Halb Drei sind wir wieder zurück beim Kanuclub Malchin und entschließen uns, das gemietete Boot zu testen und den Dahmer Kanal bis zum Malchiner See zu erkunden. Nach 3 Stunden davon die Hälfte mit Regen  sind wir die knapp 15 km hin und zurück. Dann zieht der Himmel auf und für 5 Euro dürfen wir am Abend das vorhandene Holz am Feuerplatz nutzen.

8.6.09 Montag, km 0 – 25 (nach Trittelwitz)

Die Zelte sind zwar noch feucht, aber wir beladen die Boote, bringen sie zu Wasser und es geht gegen 10:30 Uhr endlich los. Nach 4,5 km erreichen wir mit Rückenwind den Kummerower See. Ein Drittel des Sees geht das Paddeln ganz gut, dann bauen sich Wellen auf. Hässliche Querwinde lassen Schachbrettmuster von Wellen entstehen. Erst im Nachhinein erfahren wir von der Gefährlichkeit des Sees und den jährlichen Todesopfern. Am Sonntag wären wir wegen des starken Ostwindes gar nicht erst auf den See gekommen. Auch wir müssen die ganze Zeit (gut anderthalb Stunden) ohne Pause durchpaddeln, damit wir die Steuerung des Bootes nicht verlieren.

In Aalbude essen außer mir alle Fisch (Aal, Hecht, auch als Seniorenteller). Der Anleger ist völlig ungeeignet für Paddler. Hier sollte der Eigentümer nachbessern. Der gegenüberliegende WWR hat gute Anlegemöglichkeiten. Eine kleine Fähre verbindet beide Seiten.

Bei km 25 kommen wir am WWR Trittelwitz an, suchen einen Platz und schon regnet es wieder 15 Minuten. Es gibt einen überdachten Sitzplatz, eine Feuerstelle und eine sehr anrüchige Trockentoilette. Achtung: Frischwasser ist nicht vorhanden!!! Der mit Eurostücken zu fütternde Wasserhahn ca. 300 m vom Platz entfernt ist nicht mehr zeitgemäß. Besser man geht in 100m weiter gelegene Kneipe. Die Wirtsleute sind unheimlich nett und füllen auch die mitgebrachte 2-Liter-Wasserflasche. Essen und Trinken zu Friedenspreisen.

Trittelwitz

9.6.09 Dienstag, km 25 – 48,9 ( nach Loitz)

Der Kassierer kommt mit Beutelchen und Quittungsblock (sehr selten in MV) und muß sich unsere Beschwerden bezüglich Wasser und Toiletten anhören. Nachdem Micha und Bärbel noch vom Bäckerwagen im Dorf ein paar Brötchen geholt hatten, kommen wir gegen halb elf los.

Kurz nach dem Einfluß der Tollense biegen wir links in Richtung Segelclub ab (km 32,5). Auch dort gibt es einen gut ausgestatteten WWR in Demmin. Kurze Pause und dann geht es weiter durch die Stadt. Hübsch war auch das Paddel-In-Restaurant “Hanseviertel” kurz vor der Hubbrücke.

Gleich hinter der Drehbrücke und dem weit hin sichtbaren Speicher liegt der WWR Loitz (km 49). Er ist ziemlich neu und kahl (windanfällig!), die Wiese ist ok. Aus dem ehemaligen Bahnhof ist eine schöne Gaststätte geworden. Ein neues Gebäude mit Duschen (1€ Stücke) ist vorhanden. Der Hafenmeister händigt gegen 20€ Pfand zwei Schlüssel aus und wir können auch gleich die Brötchen für den nächsten Morgen bei ihm bestellen. Wir bauen auf, laufen in die Stadt zum Supermarkt.

Demmin

Loitz

10.6.09 Mittwoch, km 49 - 74,4 ( nach Gützkow)

 Am km 57 befindet sich der nächste WWR Alt Plestlin. Wir halten nicht an, können aber Sanitärgebäude und Feuerplatz vom Wasser aus sehen. Mit einem Mix aus Regen, Wind, Sonne und allen Mischformen geht es weiter bis Jarmen (km 68,5). Durch die Straßenbrücke am Kai entlang biegen wir rechts ab. Der kleine Steg ist eine einzige Katastrophe (siehe Bild). Keine Werbung für Jarmen!!! Ich bleibe im Boot, während die Anderen nur 10 min zum nächsten Supermarkt laufen. Unser Grillmaster will heute Grillen. Sie bringen Holzkohle, Getränke, Bratwurst und Steaks mit.

Jarmen

Am km 74,5 biegen wir in die Swinow ein. Jetzt sind es nur noch 1500 Meter bis zum Kanuclub Gützkow. Wir werden unheimlich nett aufgenommen. Die Mädchen wünschen sich die Unterkunft im Bootshaus auf dem Dielenboden (6€ pro Person), da es nicht nur wärmer sondern auch trockner ist. Es soll ja wieder die ganze Nacht regnen. Tut es aber nicht. Es wird ein schöner Abend mit lecker Sachen vom Grill!

Eindrücke vom Gelände des KC Gützkow

11.6.08 Donnerstag, km 74,4 – 94 ( nach Anklam)

Wir fahren noch im Trockenen los. Schauerhaftes Mischwetter mit Gegenwind zwingt uns unter Land. Dafür bekommen wir endlich einen Eisvogel, Kraniche, ein Pärchen Seeadler und viele für uns nichts zu identifizierende „Flug- und Tauchwappiche“ (wie Micha zu sagen pflegt) zu sehen.

Gut anlegen und Mittagessen können wir am WWR Stolpe (km 85,7 kleiner Hafen, Sanitärgebäude vorhanden, aber abgeschlossen). Ein sehr geschichtsträchtiger Ort (http://de.wikipedia.org/wiki/Stolpe_(Peene) ). Am Ende unserer Reise kommen wir am WWR Anklam an. Die Sanitärräume sind sehr sauber, liegen in der ersten Etage und sind für Besucher kostenpflichtig (50 Cent). Gegen 16:30 holt uns das Shuttle vom Kanuclub für 80 € zurück nach Malchin. Kaum sitzen wir im Bus, fängt es an zu regnen.  Unwetterwarnungen im Radio. In Malchin angekommen, nutzen wir das Gästezimmer des KC und ziehen dort ein. Duschen, eine kleine Küche und im Zimmer mit Tisch und Stühlen zwei ziemlich hohe Doppelstockbetten bilden die Ausstattung. Im Zelt wäre es bei Sturm und Regen verdammt ungemütlich geworden, aber hier lassen wir uns den Glühwein schmecken!

Anklam

12.6.09 Freitag

Draußen stürmt es die ganze Nacht. Gut ausgeschlafen packen wir die Autos. Zum Frühstück gibt es „Reste der Woche“.

Wir fahren nicht weit in den Park Ivenacker Eichen  ( http://www.ivenacker-eichen.de/ ) und anschließend zum Gutshaus Ivenack. Die Reuterstadt Stavenhagen ist unser nächstes Ziel. Ein kurzer Bummel durch die Stadt und dann geht’s nach Hause.

Zusammenfassung

Eins konnten wir auf diesen gut 110 km Peene feststellen: - wenn es nicht gerade in Strömen regnet, ist ein permanenter Kuckuck- (akustisch) und Graureiherbegleitservice (optisch) garantiert. Ansonsten heißt es:  “Selber paddeln - es lohnt sich.”

2. korrigierte Version, Danke an Kerstin K.

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